Allgemeine Geschäftsbedingungen


Geltungsbereich

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Leistungen und den gesamten Schriftverkehr zwischen dem Kunden (Auftraggeber) und dem Lektorat Seltmann (Auftragnehmer). Der Auftraggeber erkennt die AGB mit der Auftragserteilung an, sie gelten für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung. Abweichungen von den AGB, ergänzende Nebenabreden und Vereinbarungen bedürfen der Schriftform.

 

Auftragserteilung

Grundlage für den Vertragsabschluss ist ein Angebot des Lektorats Seltmann.  Alle Angebote sind freibleibend, sofern sie nicht verbindlich zugesichert werden.

Das Angebot enthält Angaben über die Art der gewünschten Leistung (Lektorat, Korrektorat, Texterstellung u. a.), den Umfang,  den Termin der Fertigstellung, die Preisberechnung sowie den Gesamtpreis.

Änderungen des Auftrags sind gesondert zu vereinbaren. Der ursprüngliche Kostenvoranschlag sowie die ehemals geplante Lieferfrist  werden gegebenenfalls entsprechend geändert.

Der Auftrag gilt als erteilt, wenn eine schriftliche Bestätigung durch den Auftraggeber bei dem Lektorat eingegangen ist. Der Auftrag gilt als angenommen, wenn  eine schriftliche Auftragsbestätigung des Auftragnehmers beim Auftraggeber vorliegt.

Der Auftraggeber kann einen erteilten Auftrag vor Fertigstellung der Bearbeitung kündigen. Der Auftragnehmer ist in diesem Fall berechtigt, dem Auftraggeber die bis zum Kündigungszeitpunkt erbrachten Teilleistungen in Rechnung zu stellen.

 

Bearbeitung

Die Bearbeitung erfolgt gemäß den im Auftrag getroffenen Vereinbarungen und wird grundsätzlich schnellstmöglich vorgenommen. Die zu bearbeitenden Texte und/oder die zur Bearbeitung notwendigen Materialien sind vom Auftraggeber auf Papier und/oder digital so vorzulegen, dass die zeitliche Einhaltung des Vertrages gewährleistet ist.

Wenn nicht anders vereinbart, werden die Korrekturen bei Word-Dokumenten direkt in der Datei durchgeführt. Korrekturen in Papiervorlagen werden von dem Lektorat entsprechend den gängigen Korrekturzeichen-Regelungen ausgeführt.

Grundlage der Korrekturen ist die Ausgabe des Rechtschreib-DUDEN (aktuelle Auflage). Wünscht der Kunde (Auftraggeber) die Korrektur nach alter Rechtschreibung, muss er dies dem Lektorat bei Auftragserteilung mitteilen. Sofern der Auftraggeber die Verwendung einer bestimmten Terminologie wünscht, muss er das Lektorat darüber informieren und gleichzeitig die dafür erforderlichen Unterlagen zur Verfügung stellen; das gilt ebenso für Sprachvarianten und besondere Schreibweisen, die vom jeweils aktuellen Rechtschreib-DUDEN abweichen und nicht korrigiert werden sollen.

Das Lektorat hält insbesondere bei  umfangreichen und komplizierten Aufträgen regelmäßig Kontakt zum Auftraggeber. Der Auftraggeber verpflichtet sich, bei Klarstellungen und Beseitigungen von missverständlichen Formulierungen im Ausgangstext bzw. für das Lektorat nicht eindeutigen Vorgaben für die Texterstellung behilflich zu sein.

Ist ein Liefertermin absehbar nicht einzuhalten, verpflichtet sich das Lektorat (Auftragnehmer), den Auftraggeber unverzüglich darüber zu informieren und einen neuen Termin vorzuschlagen. Der Auftraggeber hat im Falle einer vom Auftragnehmer verschuldeten erheblichen Terminüberschreitung das Recht, vom Auftrag zurückzutreten; Vergütungsansprüche des Auftragnehmers erlöschen in diesem Fall nicht.

 

Lieferung

Der Auftragnehmer ist um strikte Einhaltung festgesetzter Termine bemüht. Verzögerungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden (siehe oben).

Wenn nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung entsprechend der Versandart, in der der Text dem Auftragnehmer zugegangen ist. Auf Wunsch wird die Korrektur bzw. der erstellte Text auch als selbst gebrannte CD oder als Ausdruck zugesandt. Die Kosten dafür trägt der Auftraggeber.

Der Auftragnehmer haftet nicht für den Versand, die Datenübertragung und eventuell hieraus resultierende Fehler. Der Auftraggeber ist für die Überprüfung der Vollständigkeit der übersandten Texte zuständig.

 

Rechnung und Zahlungsbedingungen

Die von dem Auftragnehmer zugesagten Preise sind Endpreise zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Bei einem Auftragswert über 250,00 Euro ist der Auftragnehmer berechtigt, einen Vorschuss von bis zu 30 Prozent des Gesamtpreises zu verlangen.

Das Honorar für die Bearbeitung wird unverzüglich nach Fertigstellung der Bearbeitung in Rechnung gestellt. Die Rechnung geht dem Auftraggeber auf dem Postweg  zu. Sofern auf der Rechnung nicht anders angegeben, ist das Honorar bis zehn Tage nach Rechnungserhalt ohne Abzug zu zahlen.

 

Vertraulichkeit

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, alle Daten streng vertraulich zu behandeln, sie nur zum Zwecke der Korrektur bzw. Texterstellung zu verwenden und unter keinen Umständen an Dritte weiterzugeben. Dies gilt auch über den Zeitraum der Bearbeitung hinaus auf unbestimmte Zeit.

Aufgrund der Kommunikation in elektronischer Form zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber kann eine vollständige Vertraulichkeit nicht garantiert werden. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass unbefugte Dritte auf übermittelte Texte im Netzwerk Zugriff haben. Der Auftragnehmer übernimmt für solche Zugriffe und deren Folgen keine Haftung.

 

Haftung des Auftragnehmers

Der Auftragnehmer haftet nur bei grob fahrlässigem und vorsätzlichem Fehlverhalten und höchstens bis zur vereinbarten Auftragssumme. Eine Haftung des Auftragnehmers für Folgeschäden, entgangenen Gewinn o. Ä. ist ausgeschlossen.

Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die Bearbeitung mit größter Sorgfalt durchzuführen. Für sachliche, fachliche und inhaltliche Mängel, die der Auftragnehmer nicht zu vertreten hat, wird keinerlei Haftung übernommen.

Beanstandungen sind vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von sieben Kalendertagen nach Lieferung schriftlich zu reklamieren und zu spezifizieren. Danach gilt die Leistung als akzeptiert. Weist der bearbeitete bzw. erstellte Text trotz aller Sorgfalt Fehler auf, hat der Auftraggeber das Recht auf kostenlose Fehlerbeseitigung innerhalb einer angemessenen Frist. Weitergehende Ansprüche einschließlich Schadensersatzansprüchen wegen Nichterfüllung sind ausgeschlossen. Wenn der Auftraggeber  Vorschläge seitens des Auftragnehmers zur Art und Weise des sprachlichen Ausdrucks (Stilistik) ablehnt, so ist dies als Grund für Reklamationen ausgeschlossen.

Das Lektorat haftet nicht für Schäden am Text oder dessen Verlust, egal welcher Ursache (etwa durch elektronische Datenübertragung, Viren- oder andere Schädlingsprogramme, Schäden oder Inkompatibilitäten in Hardware oder Software, höhere Gewalt, den Postweg oder Dritte). In solchen Ausnahmefällen ist das Lektorat berechtigt, ganz oder teilweise vom Vertrag zurückzutreten.

Ferner haftet das Lektorat nicht für rechtswidrige Inhalte der zu bearbeitenden Texte (z. B. Verletzung des Urheberrechts, der Persönlichkeitsrechte Dritter, Aufrufe zu Straftaten oder verfassungsfeindliche Äußerungen). Werden dem Auftragnehmer erst nach Abschluss des Vertrages solche Inhalte bekannt, so hat er das Recht, sofort vom Vertrag zurückzutreten. Die bis dahin erbrachten Leistungen zahlt der Auftraggeber in vollem Umfang.

Für Folgen, die sich aus der Weiterverwendung der bearbeiteten Texte ergeben oder ausbleiben (z. B. das Zustandekommen von Arbeits- oder Verlagsverträgen), ist die Haftung ebenfalls ausgeschlossen.

 

Schlussbestimmungen, Salvatorische Klausel

Erfüllungsort  ist der Geschäftssitz des Auftragnehmers.  Für die gesamte Rechtsbeziehung zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Gerichtsstand ist Nürnberg.

Sollten eine oder mehrere Klauseln dieses Vertrages rechtsunwirksam sein oder werden, berührt dies nicht die Rechtswirksamkeit der übrigen Klauseln. Vielmehr wird die rechtsunwirksame Klausel durch eine rechtswirksame Klausel ersetzt, die der unwirksamen Klausel rechtlich und wirtschaftlich am nächsten kommt.

 

Widerrufsrecht

Der Auftraggeber kann innerhalb von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten, wenn er die Leistungen schriftlich, telefonisch oder über das Internet bestellt hat und die Leistungen weder für gewerbliche noch für selbstständige berufliche Zwecke nützen will.

Soll der Auftragnehmer auf Wunsch des Auftraggebers vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Arbeit beginnen, so sind die bis zum Zeitpunkt des Widerrufs erbrachten Leistungen dennoch in voller Höhe zu bezahlen.